Was sind Investmentfonds: Wir Deutschen haben den Ruf, besonders sparsam zu sein. Und das nicht zu Unrecht, denn in kaum einem anderen Land wird so viel Wert darauf gelegt, etwas auf die hohe Kante zu legen. Das ist auch gar nicht so verkehrt, denn schnell bleibt mal das Auto liegen, die Waschmaschine geht kaputt oder es fallen andere unerwartete Ausgaben an. Viele Sparer sehen sich jedoch momentan vor der Herausforderung, eine rentable Geldanlage zu finden. Altbewährte Anlageformen wie Girokonten oder Sparbücher werfen so gut wie keine Zinsen mehr ab.
Obwohl Finanzexperten derzeit geschlossen zu Investmentfonds raten, tun sich die Deutschen mit dieser Form des Sparens noch schwer. Dabei zeichnet sich die Investition in Fonds insbesondere dadurch aus, dass Anleger an der Realwirtschaft partizipieren. Die Geldanlage basiert also auf tatsächlichen Entwicklungen von Unternehmen und Staaten und nicht auf reinen Spekulationen. Dennoch trauen sich viele Anleger noch nicht an Fonds heran – meist aus mangelndem Finanzwissen. Dabei müssen Sie kein Experte sein, um Ihr Geld rentabel in Fonds anzulegen. Nachfolgend finden Sie sechs Tipps, die Ihnen beim Fondssparen helfen.
Diversifikation
Diversifikation ist das Zauberwort bei der Geldanlage. Wer klug investieren möchte, kommt daran nicht vorbei. Ganz nach dem Prinzip „nicht alles auf eine Karte setzen“ sollten Sie bei der Geldanlage darauf achten, Ihr Geld breit zu streuen und auf verschiedene Anlageklassen zu verteilen. Diese teilen den Finanzmarkt in verschiedene Segmente (wie Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien, etc.) auf. Wer sein Geld gut verteilt, kann das Risiko der Geldanlage reduzieren, da ein Verlust in einer Anlageklasse durch einen Gewinn in einer anderen ausgeglichen werden kann.
Sparplan und Cost-Average-Effekt
Mit einem Sparplan haben Sie die Möglichkeit, auch mit einem geringen, verfügbaren Vermögen Geld sinnvoll anzulegen. Es werden dabei regelmäßige, gleichbleibende Investitionen in einen oder mehrere Fonds getätigt – teilweise ist ein Sparplan schon ab 25 Euro monatlich möglich. Dadurch wird Schritt für Schritt ein Vermögen aufgebaut und Sie profitieren vom Zinseszinseffekt. Der Cost-Average-Effekt, auch Durchschnittskosteneffekt genannt, führt bei einem Sparplan dazu, dass die Gesamtinvestition im Durchschnitt günstiger ist als der durchschnittliche Kurs des Wertpapiers. Als Anleger profitieren Sie so von schwankenden Kursen, wenn Sie bei niedrigen Preisen relativ viele und bei hohen Preisen nur wenige Fondsanteile kaufen. Dadurch erhalten Sie einen guten Durchschnittspreis.
Balance zwischen Risiko und Rendite
Als Anleger müssen Sie die richtige Balance zwischen Risiko und Rendite finden, also ein Risiko-Rendite-Verhältnis, das zu Ihnen passt. Dazu sollten Sie sich bewusstwerden, wie viel Risiko Sie eingehen möchten. Mit einem hohen Risiko haben Sie zwar eine erhöhte Chance auf eine gute Rendite, jedoch steigt auch die Gefahr, einen größeren Verlust zu verzeichnen. In einem Portfolio mit hohem Risiko sind meistens mehr Aktien als Anleihen enthalten und umgekehrt.
Aktiv verwaltete und passive Fonds
Ein aktiv verwalteter Fonds wird, wie der Name schon sagt, von einem Fondsmanager oder einem ganzen Team aus Fondsmanagern verwaltet. Grundlage ist dabei eine bestimmte Anlagestrategie, anhand derer bestimmt wird, in welche Anlageklassen wie viel Prozent des anzulegenden Geldes investiert wird.
ETFs (Exchange Traded Funds) gehören zu den passiven Fonds. Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds, das heißt, dass der Fonds einen bestimmten Börsenindikator wie den Deutschen Aktienindex DAX nachbildet. So stecken zum Beispiel in einem DAX-ETF die Aktien der 30 größten deutschen Aktiengesellschaften. Steigt also der Dax um ein Prozent, steigt auch der DAX-ETF um ein Prozent. Mit ETFs kann Ihre Geldanlage somit immer nur maximal die durchschnittliche Marktentwicklung erreichen.
Beide Fondsarten haben ihre Vor-und Nachteile. ETFs sind günstiger, da sie von einem Computerprogramm entwickelt werden. Aktiv gemanagte Fonds müssen hingegen ständig von Fondsmanagern überwacht und verwaltet werden. Dafür besteht bei aktiv verwalteten Fonds die Chance, dass Sie eine höhere Rendite erzielen können, da die Kursentwicklung eines ETFs immer nur so gut ist wie der Marktdurchschnitt. Welche der beiden Fondsarten besser zu Ihnen passt, sollten Sie anhand der Kriterien entscheiden, die Sie selbst für wichtig erachten.
Langfristig sparen
Bei Investmentfonds empfiehlt sich grundsätzlich ein Anlagehorizont von mindestens drei Jahren. Das hat verschiedene Gründe: Das angelegte Geld erwirtschaftet für den Anleger Zinsen und Kursgewinne in Form einer Rendite. Diese Erträge bleiben im Portfolio und erwirtschaften eine erneute Rendite. Wer also länger anlegt, kann sein Vermögen optimal aufbauen. Außerdem sollten Sie bei Marktschwankungen Ruhe bewahren, da sich die Kurse in der Regel wieder erholen. Generell gilt: Je länger der Anlagezeitraum, desto unerheblicher sind Marktschwankungen.
Was sind Investmentfonds – Robo Advisor bieten die Komplettlösung
Auch wenn Sie jetzt von Investmentfonds überzeugt sind, fragen Sie sich vermutlich, wie Sie konkret in Fonds anlegen können. Prinzipiell kann jeder Investmentfonds erwerben und sich daraus das eigene Portfolio zusammenstellen. Allerdings ist das sehr zeitaufwendig und Sie sollten sich intensiv damit beschäftigen. Anleger ohne fundiertes Finanzwissen können ihr Geld stattdessen in Portfolios anlegen, die von digitalen Finanzanlageberatern zusammengestellt und angeboten werden.
Bei der Auswahl eines Anbieters sollten Sie auf Transparenz, Erfahrung und eine breite Streuung der Geldanlage achten. Zur Auswahl stehen breit gestreute Portfolios aus ETFs, aktiv verwalteten oder nachhaltigen Fonds.
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