Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
wie im letzten Quartalsbericht bereits prognostiziert, ist im dritten Quartal 2023 die deutsche Wirtschaft schon wieder geschrumpft. Bereits jetzt senken alle Wirtschaftsinstitute ihre Wachstumsprognosen für das Jahr 2024.
Die Aussichten auf konjunktureller Seite sind relativ mau. Mehrere Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Das Fiasko mit dem Schuldenurteil des Verfassungsgerichts über die Haushaltsbeschlüsse der Bundesregierung hinterlassen Spuren und zudem sorgen die weltweit geopolitischen Spannungen weiterhin für eine gedämpfte Stimmung.
Der Streit um den Bundeshaushalt verunsichert viele Unternehmen. Viele stellen ihre Investitionsentscheidungen erst einmal zurück und gehen auch für das Jahr 2024 von einer schrumpfenden Wirtschaft aus. Woher sollen auch die Werttreiber kommen, wenn die neuen Steuererhöhungen die Haushalte in Deutschland weiterhin enorm belasten? Der GFK-Konsumklimaindex verharrt auf tiefem Niveau. Klar wird die Konsumneigung nicht großartig steigen, denn viele Verbraucher, die ohnehin im Geldbeutel spürbar immer weniger haben, werden aufgrund der weiteren Strapazierung weiterhin zurückhaltend agieren.
Hausverkäufe brechen ein
Die neuesten Daten für ausstehende Immobilienverkäufe in den USA sind sehr erschütternd. Der Index fiel im Oktober um 1,5% auf den niedrigsten Stand seit Datenerhebung im Jahr 2001 auf 71,4 Punkte. Das Umfeld ist nun wirklich nicht perfekt, wir haben den höchsten Stand bei den Hypothekenzinsen seit etlichen Jahren. Eine Trendumkehr scheint aber in greifbare Nähe zu sein, zumindest ist ein Rückgang bei den Hypothekenzinsen zu sehen, was die Häuserkäufe stimulieren sollte. In Deutschland ist die Situation ähnlich rückläufig. Der Markt für Immobilientransaktionen ist gänzlich zum erliegen gekommen.
Quartalsbericht Q4/2023 und Ausblick zum Kapitalmarkt in 2024: BRICs Staaten geben Gas
Das Jahr 2023 stand zudem im Zeichen der Stärkung der BRICs Staaten, welche sich nicht nur zahlenmäßig vergrößerte. Das diesjährige Treffen der Brics Staaten ist unter der Überschrift der fortschreitenden Dedollarisierung zusammengefasst. Im Vorwege des Treffens ist sogar über eine goldgedeckte Handelswährung spekuliert worden, was zunächst nicht eingetroffen ist. Die Überschuldung der USA und die schleichende Kaufkrafterosion durch die Inflation werden zur weiteren Überlegung von Gold als „Hard Asset“ vor allem für die rohstofflastigen Länder führen und dadurch bedingt immer attraktiver. Zudem kaufen diese Staaten weiterhin Unmengen an Gold am Markt auf.
Bitcoin hebt ab!
Die Performance von Bitcoin lässt sich dieses Jahr sehen. Beachtliche 130% !? Stand 31.12.2023 nehmen. Bescherten uns auch im SOLIT Wertefonds ein sattes Plus. Unsere Position hatten wir bei unter 20.000$ gekauft. Diese ist nun über 4% an Portfoliogewichtung schwer. Leichte Gewinnmitnahmen schaden auch nicht und wurde bereits vollzogen.
Weitere Initialzündungen und kommende Impulse ebben Anfang des Jahres 2024 hier auch nicht ab. Folgende Kurstreibende Ereignisse sind hierbei zu beachten:
- Wahrscheinliche Zulassung am 10.01.2024 durch die SEC auf den ersten Bitcoin ETF von ARK Invest
- Bitcoin Halving am 23.04.24
Es wird also erstmalig ein Finanzprodukt (ETF) von der höchsten Aufsichtsinstanz der USA, nämlich der SEC genehmigt, welche das Tor für eine breite Anlegerschaft öffnet. Weitere ETF Anbieter werden dann im Laufe des Jahres 2024 folgen und so den Markt forcieren.
Quartalsbericht Q4/2023 und Ausblick zum Kapitalmarkt in 2024 – Gold zeigt relative Stärke!
Die Zentralbanken haben sich im Jahr 2023 mit mehr Gold eingedeckt als bisher angenommen und damit auch als Argument wie in der Frage zuvor angefügt werden kann, die Preise entscheidend gestützt. In den ersten neun Monaten des Jahres beliefen sich die Käufe der Zentralbanken auf insgesamt 800 Tonnen. Vielleicht fällt der Rekord vom letzten Jahr. Da hatten wir knapp 1100 Tonnen Goldzukäufe seitens der Notenbanken. Wir stehen trotz der hohen Zinsen über 2000$ die Unze. Ein weiteres Festhalten an der Zinsdynamik nach oben ist nicht mehr festzuhalten. Das Szenario für einen langfristigen Bullenmarkt steht so gut wie lange nicht mehr. Wir hatten jetzt 12 Jahre der Konsolidierung von 2011 bis zum Jahr 2023. Jetzt haben wir bereits zum dritten Mal das Allzeithoch in Dollar getestet. Sollte der Ausbruch erfolgen, wird es deutliches Potenzial nach oben geben bis Ende der Dekade.
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