Passives Einkommen: Ich persönlich liebe ja Aktien, und durch die ETF Sparpläne generiert man nebenher zusätzliche passive Einnahmequellen. Viele ETFs, die man besparen kann, schütten quartalsweise Dividenden aus. Dadurch kommen pro ETF oftmals vier Ausschüttungen im Jahr. Bei fünf ETFs sind das 20 regelmäßige Zahlungen im Jahr. Durchschnittlich zahlen diese ETFs aufs Jahr gerechnet rund 2,5% aus. Bei 10.000€ investiertem Kapital sind das immerhin schon 250€. Auf die 20 Barausschüttungen im Jahr verteilt, macht das durchschnittlich 12,5€ pro Zahlung. Ich erhalte damit einen stetigen Cash Flow. Im Fachjargon wird dies auch als „Cash Cow“ gleich Milchkuh bezeichnet. Ist ein größerer Geldbetrag auf dem Verrechnungskonto, kann ich das Geld auch neu in ETFs reinvestieren.
Passives Einkommen – Der Aufbau
So kann sich im Laufe der Jahre ein Schneeball im positiven Sinne entwickeln. Hat man erstmal 100.000€ zusammen, wären es schon 2.500€ an kontinuierlichem Cash Flow jedes Jahr. Sukzessive würde sich mein Depot auch ohne die Kurssteigerungen der Aktien peu à peu erhöhen. Dieser positive Effekt ist in den meisten Köpfen nicht verankert, dabei spielt er auf mehrere Jahre hin gesehen eine enorme Rolle beim Zuwachs des Depots. Man darf nicht nur die Kurssteigerungen betrachten, sondern kann auch durch die zusätzlichen Ausschüttungen bei permanenten Reinvestieren viel Geld zusätzlich sparen. Man kann seine ETF-Anteile sukzessive erhöhen, was automatisch wieder die Ausschüttung erhöht. So entsteht ein positiver Schneeballeffekt.
Wenn man dies konsequent über viele Jahre durchhält, braucht man sich um die Altersvorsorge keine Sorgen mehr machen. Wer ein paar ETF Sparpläne eingerichtet hat, kann seelenruhig in die Zukunft blicken. Problematischer wird dies bei den klassischen Vorsorgeprodukten, welche von staatlicher Seite offeriert werden. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, sollten diese Produkte wie Riester, Rürup oder fondsgebundene Renten- und Lebensversicherungen im Bestand sein. Die Kosten fressen hier die Rendite auf, sodass meistens nicht mehr als die eingezahlten Beträge überbleibt. Stattdessen wäre es wohl sinnvoller, dieses Geld unter dem Kopfkissen zu bunkern.
Passives Einkommen – Fazit:
ETF Sparpläne einrichten, konsequent besparen und im Gegenzug die klassischen Policen, welche im Bestand sind, kritisch prüfen. Diese Produkte sind nicht mehr zeitkonform und unrentabel. Wer daran verdient, sind allein die Banken und Versicherungen. Die Kosten sind teilweise zweistellig. Unglaublich aber wahr!
Mittlerweile greifen ja doch immer mehr Menschen auf diese Möglichkeit zurück. Dennoch, insbesondere wenn man gerade erst am Anfang ist und sich mit diesem Thema auseinander setzt, sollte man sich ausführlich informieren. Da gibt es doch einiges zu beachten.
Hi Stephan,
da hast du vollkommen recht! Es gibt hier sehr viel zu beachten. Meiner Meinung nach sollte man als unerfahrener Anleger sowieso professionelle Hilfe holen. Inwiefern dies geschieht ist eine andere Sache. Es sollte aufjedenfall nicht produktbezogen sein. Oder was meinst du?
Beste Grüße
Ich kann auch nur jedem raten sich mit dem Thema vorab auseinanderzusetzen und zwar ausführlich. Anschließend kann man einen Berater seiner Wahl aufsuchen. Aber ohne ein gewisses Grundverständnis würde ich Anlagen generell nicht vornehmen, da man sonst nur durch reinen Zufall eine ordentliche Rendite erzielt.
So siehts aus. Danke für die klaren Worte!