Mai 21

Was ist eine Vermögensberatung?

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Was ist eine Vermögensberatung?

Vermögensberatung erklärt

Es gibt viele Anbieter von Vermögensberatung, darunter ein paar Big Player, die fast ausschließlich Bankprodukte verkaufen und an den Mann oder die Frau bringen wollen. Die Mitarbeiter von Vermögensberatungen (Vermögensberater) werden fast ausschließlich von den Provisionen der Produkte bezahlt, die sie verkaufen. Das Fixum des Gehalts der Mitarbeiter ist meistens sehr gering, wenn überhaupt vorhanden. Sie bekommen Zielvorgaben von ihren Chefs, wieviel Umsatz oder welches Produkt besonders ertragreich für die Unternehmung ist und werden nur anhand verkaufter Verträge gemessen und entlohnt. Sie sind weitestgehend betrachtet unterwegs im Auftrag der vermeintlichen „Samariter“ der großen Bank- und Versicherungskonzerne. Immer unter dem Deckmantel, wir sichern Sie für Ihr Alter ab, oder wir wissen, wo man die höchsten Renditen erwirtschaftet. Der Name „Vermögensberatung“ deklariert ja an für sich die Prämisse, Sie bzw. Ihr Vermögen zu planen und Sie dazu zu beraten.

Vermögensberatung und eine kostengünstige Beratung?

Eine objektive, sachliche und zudem kostengünstige Beratung ist fast vollkommen ausgeschlossen. Da es erstens meistens keine günstigen Produkte in dem Produktportfolio einer Vermögensberatung gibt. Zweitens würde kein Mitarbeiter mehr großartig daran verdienen, wenn das Produkt günstig ist. Die Bank muss Geld verdienen, die Vermögensberatung muss Geld verdienen und deren jeweilige Mitarbeiter. Dies kostet natürlich immens viel Geld, was sich im Kleingedruckten der jeweilig vertriebenen Produkte widerfindet.

Quintessenz

Daher ist es auch nicht verwunderlich, wenn diese Produkte, die die jeweilige Vermögensberatung versucht an den Kunden oder Interessenten zu bringen, oftmals Kosten im hohen einstelligen Prozentbereich der angelegten Summe aufweist. Natürlich kann es auch vorkommen, dass 10% und mehr an Kosten entstehen, was Ihnen natürlich kein Vertriebsmitarbeiter der jeweiligen Vermögensberatung klar und transparent kommunizieren wird im Gespräch, sobald er ein Produkt für Sie anpreist.

Sie werden konfrontiert mit sehr ansprechenden und extrem marketingtechnisch ausgefallenen Namen der Produktpalette. Es fallen immer wieder Namen der Produkte wie: Premium, Extra, Select, Spezial, Top oder Garantie.

Dies soll die Exklusivität des entsprechenden Produkts widerspiegeln und Sie im Glauben lassen, etwas Besonderes zu besitzen, was nicht jeder hat. Das ist leider nur der Mantel oder die Fassade, hinter der sich ein ausgeklügeltes Konzept mit einem enormen Kostenapparat versteckt.

Fazit

Um sich von der Fassade zu lösen, muss man sich nur mal vollumfänglich zu Gemüte führen, welche Kosten hinter einem Geldanlageinstitut vereinnahmt werden. Diese Kosten sind so horrend, dass diese zwangsläufig der Kunde bezahlen muss. Werbung, Marketing, Vertrieb, teure Dienstautos, Kundenevents in Luxushotels, Veranstaltungen, Seminare, Stromkosten für die Marmorprachtbauten in den Großstädten. Summa summarum ein immenser Kostenberg.

Und wo steht das?

Dies wird aber in unüberschaubaren AGBs der Produkte nicht angesprochen. Der Kunde tappt in die Falle sobald er den Vertrag abschließt. Dann ist es meistens jedoch zu spät. Drum prüfe wer sich ewig bindet. Auch in finanziellen Fragen sollte man immer genaue Prüfungen vornehmen. Am Ende kostet eine Stunde unsorgfältiges recherchieren womöglich tausende von Euros. Dies ist den meisten Privatanlegern allerdings nicht bewusst.

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Ihr Florian

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  1. Die Abzocke in diesem Bereich ist ebenso flächendeckend wie erschreckend. Ich bin vor vielen Jahren auch mal so einem Halodri auf den Leim gegangen und heute froh, dass ich meine Kinder durch finanzielle Aufklärung vor solchen Sachen schützen kann.

    Im Bekanntenkreis ist es nach wie vor schwierig, über solche Geldangelegenheiten zu reden. Deshalb habe ich es aufgegeben und profitiere mit dem Investment u.a. in große Versicherungskonzerne von der Dummheit und Ignoranz meiner Mitmenschen 😉

    1. Ich glaube man muss seine persönlichen negativen Erfahrungen sammeln, um daraus zu lernen. Freue mich das du sowas deinen Kindern weitergeben kannst. Ich hatte auch mal eine Lebensversicherung, bis ich gemerkt habe, das es besser ist, in die Aktie des jeweiligen Versicherers zu investieren, als in deren Produkte.

  2. Das schlimme ist auch, das solche Institutionen durch gezieltes Marketing und Kommentare in der Presse dafür sorgen, das der normale Sparer Investitionen in Produktivkapital als etwas böses, schlechtes, ansieht und so nicht erkennt, das ihm ein Vermögen entgeht. So wird dafür gesorgt, das solche Produkte massenhaft an den Mann/die Frau gebracht werden können.

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