Januar 9

AUSBLICK ZUM KAPITALMARKT 2021

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AUSBLICK ZUM KAPITALMARKT 2021

Ein überaus ereignisreiches Jahr 2020 ist vorbei und die immer wieder genannten Szenarien der weltweiten Ausuferung geldpolitischer Maßnahmen (Ausblick zum Kapitalmarkt 2021), beschleunigt durch den Corona-Virus, führen zu immer krasseren Verzerrungen in sämtlichen Anlageklassen. Auf diese Thematik haben wir bereits in den letzten Newslettern mehrfach hingewiesen, nun wird es bittere Realität. Einige Fakten untermauern, dass wir es mit einem „Crack-up-Boom“ zu tun haben, also einer Katastrophenhausse.  Zu diesen Fakten zählen:

  • Bitcoin schießt über 35.000$
  • Goldpreis über 1900$ die Unze
  • Silber über 28$ die Unze
  • Dow Jones über 30.000 Punkte
  • Nasdaq über 13000 Punkte
  • Dax bei knapp 14000 Punkte

Was ist ein „Crack-up-Boom”? Angetrieben von der immensen Geldflut seitens der internationalen Notenbanken steigt zunehmend die Geldmenge. Aufgrund des Vertrauensverlustes in die Währungen, fließt das Geld vornehmlich in die Sachwerte Aktien, Immobilien, Edelmetalle und Kryptowährungen. Beschleunigt wird dieser Effekt durch die wirtschaftlich unsicheren Zeiten und eine nahende, galoppierende Inflation. Die Kurse steigen nominal und auch real (inflationsbereinigt) deutlich an. Welche Indizien sprechen für eine stark steigende Inflation?

    • Weiter sinkende negative Realzinsen entwerten das Geld auf Sparkonten, Festgeldkonten, Sparbüchern und Papierforderungen wie beispielsweise Lebens- und Rentenversicherungen. Ergo sinkt die reale Kaufkraft dieser Sparanlageformen immens bei zunehmender Inflation. Immer mehr Leute wachen auf und schichten ihre Gelder in produktives und wertbeständiges Kapital um. Die Papierforderungen sind am Ende eines „RESETS“ sowieso nichts mehr wert.
    • Die Inflation macht sich insbesondere bei Gütern des täglichen Bedarfs deutlich bemerkbar. Hierbei bitte nicht die offiziellen Statistiken des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden zu Rate ziehen. Dieser Warenkorb verfälscht die tatsächliche Inflation ungemein.
    • Sämtliche Märkte befinden sich auf Allzeithochs (Immobilien, Aktien, Edelmetalle und Kryptowährungen). Die Flucht in Sachwerte hat begonnen.
    • In eine der letzten Instanzen verteilt der Staat Helikoptergeld „Geld per direkter Injektion“ in den Konsumkreislauf um Nachfrage zu erzeugen (siehe USA mit den direkt Checks von 2000$ direkt an die Bevölkerung. Denken Sie auch an die Diskussionen bei uns zum Thema Bürgergeld respektive bedingungsloses Grundeinkommen.

Die Anzeichen für eine sich verstärkende Inflation mehren sich zunehmend.

Ausblick zum Kapitalmarkt
Prozentualer Anstieg der Geldmenge M1

 

 

Ausblick zum Kapitalmarkt 2021

Die Geldmengenexplosion ist in der oberen Grafik recht deutlich zu sehen. Wir hatten dieses Jahr eine Zunahme der Geldmenge um knapp 70% gegenüber dem Vorjahr. Dies stellt alles bisherig im chronologischen Zeitverlauf in den Schatten. Man muss sich immer wieder vor Augen führen, dass wir uns in der schwersten Wirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg befinden und die global erwähnten Märkte steigen von einem Hoch zum Nächsten. Getrieben ist die Hausse auch durch die ausufernden Wertpapierkredite, welche sich, wer hätte es gedacht, auch auf Rekordhoch befinden. In der nachfolgenden Grafik ist dies sehr schön aufgezeigt.

Ausblick zum Kapitalmarkt
Wertpapierkredite im Vergleich zum S&P 500

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über 700 Milliarden $ sind derzeit als Fremdkapital in Form von Wertpapierkrediten im S&P 500 investiert. Eine Steigerung von über 300% gegenüber dem Jahr 1997, wie man anhand der obigen Grafik entnehmen kann. Sollte der Markt einbrechen und korrigieren, müssen diese glattgestellt werden. Wieso? Der Beleihungswert des Depots sinkt und die Kreditlinie wird missachtet. Demzufolge geht eine Meldung des Bankinstituts an den Depotinhaber, der aufgrund der Überschreitung gezwungen ist, die Wertpapiere zu verkaufen, um die Kreditlinie einzuhalten. Dieser Effekt kann eine Lawine nach unten entfachen und akzeleriert irgendwann die Abwärtsspirale, da immer mehr Privatanleger bei sinkendem Portfoliowert verkaufen müssen.

Ein Vorgeplänkel hatten wir bereits im März 2020 gesehen. Der drastische Einbruch während des ersten Lockdowns und der Rückgang des Aktienkurses des S&P 500 und den Margin Debts (Wertpapierkredite) erfolgten zur gleichen Zeit. Dies konnte letztendlich nur durch die konstatierte Notenbankaktion und die immense Gelddruckmanie gestoppt werden. Dass dies nicht gesund ist und uns auf kurz oder lang in eine dramatischen Lage führt, wird jeder rational denkende Mensch erkennen können. Dazu steigen die Bewertungskennzahlen, beispielsweise gemessen anhand der Kurs-/ Gewinnverhältnisse in atemberaubende Höhen. Die bereits geschilderten Szenarien zeigen eines auf. Es wird durch die immense Schuldenlast, der Ausweitung der Geldmenge und die wahrscheinlich anstehende starke Inflation kein Zurück mehr zum „Normal“ geben. Die Vermögenspreisblase, die sich augenscheinlich vollzieht, kann sich aufgrund der mathematischen Gleichung und des Prinzips, des abnehmenden Grenznutzens irgendwann schneller entwickeln und sich zu einer exponentiellen Funktion entwickeln. Wichtig zu verstehen ist hierbei das Wort „abnehmender Grenznutzen“.

Was bedeutet dies vereinfacht erklärt? Jeder Euro, USD oder eine andere Währung, die mehr gedruckt wird, hat immer weniger Einfluss auf das Wachstum der Wirtschaft. Einfaches plastisches Beispiel: Sie sind alleine in der Wüste und sind kurz vorm Verdursten. Für das erste Glas Wasser würden Sie alles tun und geben, für das zweite Glas Wasser schon weniger, für das dritte noch weniger und für das hundertste Glas Wasser womöglich gar nichts mehr. Ergo nimmt mit zunehmenden Anzahl der Gläser Wasser, das Bedürfnis nach einem Glas Wasser deutlich ab, da Ihr Durst irgendwann befriedigt ist. Äquivalent verhält es sich mit dem Gelddrucken der Notenbanken. Je mehr Geld gedruckt wird, umso mehr werden Konsumwünsche befriedigt. Irgendwann ist der Punkt erreicht, bei dem die lebensnotwendigen Dinge abgedeckt sind und eine Sättigung der Bedürfnisse eintritt. Derzeit befinden wir uns in einer Sättigung oder frei nach der Maslowschen Bedürfnispyramide am Peak, gleichzusetzen mit der spätrömischen Dekadenz. Ergo entsteht eine parabolische Kurve die kein Ende mehr findet. Am Schluss dieses Szenarios wartet ein unvermeidlicher und harter Währungsschnitt. Geschichtlich möchte ich hier auf das Jahr 1922/1923 in der Weimarer Republik abzielen und den verheerenden Verlust der damaligen Währung (Reichsmark) innerhalb von zwei Jahren aufzeigen.

Wert der Währung Mark in US-Dollar
Hyperinflation Deutschland von 1922-1923

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine beeindruckende und zugleich gruselige Grafik, welche aufzeigt, wie schnell sich die Entwertung einer Währung innerhalb von nur zwei Jahren vollziehen kann. Parallelen zur heutigen Zeit sind wie in den vorhergehenden Abschnitten in einer Vielzahl vorhanden.

Ausblick zum Kapitalmarkt 2021! CRACK-UP-BOOM bereits am Laufen!

Durch die globalen geldpolitischen Maßnahmen konnten sich die Aktienmärkte in den letzten Wochen und Monaten deutlich von ihren Kurstiefs erholen und befinden sich bereits wieder auf Rekordhöchstständen. Nachfolgend eine interessante Grafik mit den wichtigsten Aktienindizes sowie der Edelmetalle Gold und Silber im Zeitverlauf seit Beginn dieses Jahres. Als Spitzenreiter in Krisenzeiten hat sich ganz klar Gold als sicherer Hafen in Krisenphasen herauskristallisiert.

Wie im vorherigen Abschnitt bereits angedeutet, steigen sämtliche Anlageklassen auf breiter Front, völlig losgelöst von den realwirtschaftlichen Daten. Den Geldspritzen der weltweiten Notenbanken sei gedankt. Die Nachwehen werden nicht lange auf sich warten lassen. Zusätzlich sprechen folgende Punkte für ein weiteres Aufblähen der Blase in Zeiten des Crack-up-Booms.

Ausblick zum Kapitalmarkt 2021:

          • Das Hilfsprogramm von US-Präsident Trump, welches in Höhe von 1.200 US-Dollar pro US-Bürger floss, ging zu 30 % in den Aktienmarkt und 70 % der Summe wurden gespart. Die Direkthilfen wurden im Dezember 2020 mit der Hilfe von Trump nochmals auf 2.000 US-Dollar pro US-Bürger erhöht.
            • Durch die Niedrigzinsen und die zunehmende finanzielle Repression, sind viele Privatbürger gezwungen, „endlich“ ihr Geld in Sachwerte umzuwandeln. Der Markt an unrentablen Versicherung in Form von Lebens- und Rentenversicherungen sowie Bankguthaben ist weiterhin enorm und besorgniserregend.
              • Die Aussicht auf eine sich verbessernde Konjunktur und die Stimulierung der Wirtschaft durch die Notenbanken lassen viele Privatanleger in die Aktienmärkte strömen, dabei ist es immer noch ein Bruchteil im Verhältnis zu anderen Anlageklassen.
                  • Die Millennials, also die Generation Y und Z, sind zunehmend affin für Aktienmärkte und sehen lediglich dort die Chance auf eine langfristige Rendite.
                    • Das Vertrauen in staatliche Anlageprodukte schwindet immer mehr. Riester, Rürup sowie viele Lebens- und Rentenversicherungen sind als Produkt nicht mehr zeitgemäß aufgrund von Starrheit, Inflexibilität und langjährigen Bindungsfristen sowie oftmals extrem hohe Kosten.
                              • Durch die Krise und die wirtschaftliche Unsicherheit verzögern viele Bürger größere Anschaffungen, dadurch bedingt wird das Geld in Substanz „geparkt“ und vermehrt in Gold investiert, nach einem Jahrtausende lang bewährten Mittel zum Erhalt der Kaufkraft. Dabei haben wir noch immenses Aufholpotenzial gegenüber den anderen Anlageklassen. Hierzu eine interessante Grafik folgend.

                            Ausblick zum Kapitalmarkt 2021! DAS GELDVERMÖGEN DER DEUTSCHEN

                            Wie ist das Geldvermögen der Deutschen derzeit aufgeteilt in die verschiedenen Anlageklassen.

                            Ausblick zum Kapitalmarkt 2021
                            Kontoauszug Geldvermögen der Deutschen aktuell

                             

                     

                    Ein interessantes Schaubild, welches in Echtzeit die aktuelle Geldvermögensstruktur der Deutschen aufzeigt. Wenn wir hier unter Verwendungszweck „Bargeld und Einlagen“ sowie „Lebens- und Rentenversicherungen“ zusammenzählen, kommen wir auf über 5 Billionen € Papiergeldversprechungen, gehalten in Forderungsansprüchen. Dies spiegelt unter den Aspekten der Vermögensvernichtung durch die kommende Inflation den Großteil der Ersparnisse der deutschen Bevölkerung wieder, leider. Was nicht in der Grafik berücksichtigt worden ist, ist der Goldanteil am Gesamtvermögen. Dieser Anteil beträgt derzeit insgesamt 8.900 Tonnen. (beinhaltet Gold in Form von Münzen und Barren sowie Goldschmuck). Rechnet man dies in Euro um, kommen wir auf rund 450 Milliarden Euro Goldvermögen der privaten Haushalte.

                    Ausblick zum Kapitalmarkt 2021

                    Setzt man dieses Sachwertvermögen in Form von Gold ins Verhältnis zu den eben erwähnten Papierversprechungen „Sichteinlagen sowie Versicherungen“ so ergibt sich ein Verhältnis von 1/11. Es ist also noch immer viel Aufklärungsarbeit von Nöten und die deutschen Sparer sind sich in der Vielzahl immer noch nicht der Gefahr bewusst, welches Risiko mit der Anlage in diese Forderungsansprüche einhergeht. Es gilt daher jetzt als oberste Prämisse, umzuschichten und die einzelnen Positionen seiner Vermögensaufteilung zu durchleuchten. Sollte es zu einer stark steigenden Inflation oder sogar Hyperinflation wie im Jahre 1923 kommen, ist es zu spät und die Papierversprechungen werden relativ schnell wertlos werden. Dies hat nichts mit Panikmache oder dergleichen zu tun, sondern rein nüchtern und rational betrachtet hat eine Währung immer ein bestimmtes Haltbarkeitsdatum wie wir im späteren Verlauf anhand der Goldenen Konstante sehen werden.

                    Ausblick zum Kapitalmarkt 2021! DIE HARTEN FAKTEN ZUM ZWEITEN LOCKDOWN IN DER REALWIRTSCHAFT

                    Das Gesetz zur Aussetzung der Insolvenzpflicht ist zum 31.12.2020 abgelaufen. Es tritt nun im Lauf dieses Jahre 2021 zu Tage, was augenscheinlich hätte schon passieren sollen. Die Zombieunternehmen werden dieses Jahr peu a peu an die Oberfläche kommen und einige negative Überraschungen werden uns sicherlich erwarten. Die Verlängerung des harten Lockdowns ist bereits beschlossene Sache und wird uns mindestens bis zum 31.01.2021 erhalten bleiben. Die ohnehin schon sehr stark betroffenen Branchen, wie Gastronomie, Event und Tourismus werden weiterhin unter eine extreme wirtschaftliche Belastung gestellt. Die weiteren Einschränkungen der persönlichen und freiheitlichen Grundrechte schreiten zudem weiter voran und nimmt absurde Dimensionen an.

                    DIE SICHERHEIT IN UNRUHIGEN ZEITEN

                    In Zeiten der Gelddruckorgien seitens der weltweiten Notenbanken werden durch die Natur limitierte und seit Jahrtausenden bewährte Sachwerte immer wichtiger, nämlich Gold und Silber. Und wie immer zeigt sich auch in dieser Krise, dass sich das goldene Metall als krisensicher beweist. Dies ist ein seit 5.000 Jahren bewährtes natürliches Gesetz und ebenso historisch nachvollziehbar in seiner Entstehung, als Inflationsschutz gegen die nun vollkommen enthemmte Geld- und Fiskalpolitik zu sehen. Je mehr Geld gedruckt wird, umso mehr inflationieren die Währungen Euro, Dollar etc. Je stärker dieser Inflationsprozess wirkt und umso schneller die Geldmenge steigt, umso stärker werden die Edelmetallnotierungen die zu erwartende völlige Aushöhlung des Geldwertes durch stark steigende Edelmetallpreise offenbaren. Dieser Prozess ist bereits in vollem Gange.

                    Gold
                    Gold im Vergleich zu verschiedenen Währungen

                     

                    Ausblick zum Kapitalmarkt 2021! MIT DER GELDRUCKMANIE IN DIE ZUKUNFT

                    Die Unsicherheit scheint überwunden zu sein und die internationalen Märkte steigen ohne jegliche Sorgen und ungeachtet der miserablen wirtschaftlichen Daten und immensen Staatsverschuldungen weiter. Der „Crack-up- Boom“ hat begonnen. Wie weit die Verzerrung andauert, weiß keiner. Ein Zurück zur Normalität scheint mittlerweile vollkommen ausgeschlossen zu sein. Am Ende dieser Katastrophenhausse , die sich lediglich aus neuem Geld speist, welches per Mausklick seitens der Notenbanken gedruckt wird, steht ein unvermeidlicher „RESET“ des Währungssystems an. Das Ganze kann sich natürlich zeitlich gesehen in die Länge ziehen und bis ins Unermessliche getrieben werden. Mit fortschreitender Dauer und Verlängerung dieses Irrsinns werden die Auswirkungen fataler.

                    Die Fiktion wird also immer mehr ins Absurde getrieben. Dies spiegelt sich nicht nur in unserem maroden Finanzsystem wieder, sondern zeigt sich auch in anderen gesellschaftspolitischen Bereichen. Deutschland führt negative Rekordwerte in folgenden Disziplinen an: Höchste Abgabenlast bei den Steuern und eine zunehmende Altersarmut sind nur zwei Werte einer traurigen Entwicklung.

                    Beste Grüße Ihr Florian

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