Juli 5

Fintech die Revolution in der Bankenwelt?

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Fintech die Revolution in der Bankenwelt?

Fintech: Da die Bankenwelt und ihre Teilnehmer, sprich die Angestellten, Vorstände etc. doch ein kleiner Kreis ist, welche man regelmäßig auf Veranstaltungen und Seminare trifft, habe ich immer wieder die Gelegenheit als junger ambitionierter Mann, mit Führungskräften aus der Hochfinanz in Frankfurt in Kontakt zu treten. Ich war neulich auf einem Seminar zum Thema „Social Media 2.0 – wie die Bankenwelt verändert wird“. Ein spannender Vortrag einer Unternehmensberaterin, welche in meinem Alter, Anfang 30, ist und den alten Hasen aufgezeigt hat, wo man zukünftig Schwerpunkte legen sollte. Und wohin man die Bank, die Vermögensverwaltung oder ein anderes Finanzdienstleistungsinstitut im Zeitalter der Digitalisierung hinsteuern sollte.

Fintech die neue Revolution kommt

Da ich oftmals einer der jüngsten Teilnehmer auf solchen Veranstaltungen bin, habe ich mich zu der ganzen Digitalisierungsthematik auch zu Wort gemeldet und ein kleinen Schwenk in die Zukunft gewagt. Ich habe zu meiner Blogtätigkeit, den Fintechs und Robo Advice gesprochen, von denen ich vornehmlich Anfragen bekomme, ob ich nicht ihre Unternehmung bei mir auf dem Blog vorstellen könnte. Ich habe rund 5 Minuten philosophiert und anschließend in die Runde der anderen rund 50 Teilnehmer geschaut. Die Rednerin, welche auch einen Blogbeitrag bei mir zum Thema „Robo Advice“ schrieb, hatte dieselbe Intention wie ich. Was mir besonders auffiel, war, dass ich fast nicht wahrgenommen werde. Viele der Teilnehmer waren alte Banker, Vorstände, die nur wenig Beachtung für mich fanden. Einige schweben auf einem hohen Ross.
easyfolio – die einfache Geldanlage

Dabei ist der Tenor ganz klar – die Bankenwelt wird sich in den nächsten 5-10 Jahren dramatisch verändern. Das Problem der meisten ist jedoch, dass sie diesen Schritt womöglich mit Ihrem Unternehmen in das neue digitale Zeitalter nicht schaffen werden. Die Gründe hierzu sind vielfältig. Keine Innovationsgedanke, fehlendes Know How, wie man heutzutage Menschen abholt, Überheblichkeit und Selbstüberzeugung, oder einfach nur fehlende Kreativität. Den Wandel der Zeit bekommen viele mit. Mir erscheint es aber so, dass die alteingesessenen Banker, jetzt noch abschöpfen wollen, was geht und sagen „Nach mir die Sintflut“. Auch von regulatorischer Seite wird das Bankgeschäft vornehmlich in der Anlageberatung oder Vermögensverwaltung immer straffer und komplizierter.

Im Gegenzug sprießen die Fintechs wie Pilze aus dem Boden. Ich muss aber ehrlich gestehen, dass aus der Finanzmetropole in Frankfurt eher weniger aktive Startups in diesem Bereich aktiv sind als beispielsweise in Berlin. Einen direkten Einblick konnte ich daher schon gewinnen und bin in der Thematik ganz firm. Natürlich bin ich auch ein technikaffiner Mensch. Was mich allerdings bei einigen vehement stört, ist die gleiche Masche wie bei Banken. Es wird mit einem Algorithmus oder Robo Advisor agiert welcher selbstständig nach gewissen Parameter beispielsweise das Risiko die Geldanlage im regelmäßigen Turnus allokiert.

Fintech: Nach welchen Kriterien wird umgeschichtet? Welche Faktoren spielen bei den Fintechs eine Rolle?

Dies ist oft ein Betriebsgeheimnis des jeweiligen Fintechs und bleibt mal wieder in einer Blackbox verschwunden. Immerhin sind Fintechs deutlich innovativer, kostengünstiger, da oftmals ETFs als Vehikel für eine moderne und effiziente Geldanlage genutzt werden. Aber auch in digitaler Form, sprich kostenlose Gimmiks, Grafiken, Online Apps, etc. mit in solchen Leistungspaketen geschnürt sind. Trotzdem gibt es weitere feine Unterscheidungen zwischen den jungen aufstrebenden Fintechs untereinander. Es gibt einige mit Banken im Background, welche auch von Namen sich nur sehr geringfügig unterscheiden. Dann gibt es in einer nächsten Stufe Fintechs, bei denen man gegen eine geringe Jahresgebühr von 0,5-1% einem automatisierten Anlagekonstrukt folgen kann.

In letzter Instanz gibt es Fintechs, die alle diese Komponenten beinhalten und noch zusätzlich ihre Strategie den Banken als Lizenz anpreisen möchten. Dadurch haben diese wiederum den Vorteil, das Thema „Fintech“ outzusourcen, um damit extreme Kosten bei der Eigenentwicklung zu vermeiden. Viele mittelgroße Vermögensverwaltungen besitzen gar nicht die finanzielle, zeitliche sowie personelle Stärke, sich dem Thema tiefgreifend zu widmen. Ergo müssen diese langfristig sich dem Thema widmen, um Ihre Kunden nicht zu verlieren oder komplett Ihr Finanzdienstleistungsinstitut zu schließen.

Es wird somit sehr spannend, wie sich diese Verhalten werden und ausrichten. Eines ist sicher, ich bin in einem hochspannenden Bereich tätig, der gerade am Anfang einer vollkommenen Verwerfung steht. Man darf sich als Privatkunde und Anleger nur nicht verwirren lassen. Die Strickmuster unterscheiden sich oftmals nur in Nuancen. Der private Anleger, welcher nicht die Fallstricke in der Hochfinanz kennt, ist weiterhin ein leichtes Opfer für viele Institute. Mit Anschlussfinanzierungen und Seedkapital treiben sie immer mehr Geld ein, um Ihre Marktposition weiter auszubauen. Man mag gespannt sein was uns hier noch erwartet.

Mein Vergleichsportal zum Thema Fintech findet ihr unter: www.robovergleich.de

Mein Buch zum Thema Fintech gibt es hier: 

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